Freitag, 16. März 2007

Dinge, die gesagt werden sollten.

Heute unterhielten sich zwei ältere Menschen neben mir, beim Tschibo. Das Gespräch war nett verwirrt, aber ich verwarf meine mentale Mitschrift. Denn. Es gibt eine Anekdote, die stammt von meinem Bruder, als er noch in Düsseldorf lebte und shoppte. Und diese Anektdote bringt alle anderen zum Schweigen. Es ist die Urmutter aller belauschten Rentnergespräche, und es gibt dem nichts hinzuzufügen. Also:

Ein älteres Ehepaar, Supermarkt an der Kühltheke, zwischen den beiden ein Abstand von ca. 3 m.
Sie ruft: "Willi, weisste, wat du bist?"
(Gespanntes Aufhorchen aller Umstehenden)
Er: "?"
Sie: "Du bist'n Knopf am verlieren."

Ich danke meinem Bruder für die Tradierung, und dem Herrn für die rheinische Verlaufsform.
Was könnte ich denn schreiben, das nicht hunderfach in den geschliffensten Worten geschrieben worde wäre? Über Britney Spears, DSDS, Edmund Stoiber oder die Mehrwersteuer. Nichts. Alles schon gesagt. Alles fad.

Aber eine Sache muss gesagt werden, und das mach ich jetzt.

DANKE!!!
Danke und Dank an meinen alten Herrn, der mir ein Auto geschenkt hat. Einfach so. Als wäre es selbstverständlich. Er ging mit mir zum Händler, und ich durfte mir eins aussuchen. Wow. Es ist nämlich nicht so, als wüchsen bei meinen alten Herrschaften die Autos oder Euroscheine im Garten. Wahrlich nicht.
Aber er sagte, dass seine Tochter und seine Enkel ein Auto bräuchten. Punktum.
Ich bin immer noch platt. Das Auto ist klasse, wir tauften es Luise, sie fährt wie der Blitz und hat am Lenkrad einen Lautundleisemacher für die Musik. Ich bin dankbar, und das ist ein schönes Gefühl.
Meine lieben Eltern, ihr seid spitze.

Keine Kommentare: