Sonntag, 8. Januar 2012

O.K., bringen wir es hinter uns.

Da die ganze Welt davon spricht und auch Filme darüber dreht, gehen wir es an. Mein erster und einziger Kommentar zum Thema "Am 21. Dezember 2012 geht die Welt unter":
Was passierte: Der Mayakalenderverfasser verfasste gerade den Mayakalender, er war angekommen beim 21. Dezember 2012, als er wieder einmal diese grauenhaften Magenschmerzen bekam. Er sucht den Medizinmann auf, welcher ihm nach der Untersuchung glaubhaft versicherte, dass, wenn er nicht ganz bald kürzer träte, es ihm ähnlich erginge wie Quixchan, dem Kneipenwirt im Nachbardorf. Wie dieser arme Wirt endete, ist nicht überliefert, aber unser Mayakalenderverfasser beschloss spontan, sein Leben zu ändern, auch, weil es ihm in letzter Zeit leicht erstarrt vorgekommen war, und so verschwand er, nachdem er sich beim Medizinmann bedankt hatte, in den Tiefen des Waldes und ward nicht mehr gesehen. (Er betrieb später übrigens eine kleine Flussfischerei, die mau lief, sich aber als äußerst nervenschonend erwies. Da er ein genügsamer Mann war, war er's zufrieden und starb nach vielen Jahren, arm, aber glücklich. Das aber nur am Rande.) Dummerweise hatte er es versäumt, einen Mayakalenderverfassernachfolger einzuarbeiten - das Mayakalenderverfassen war eine knifflige Sache - und so starb diese Kunst mit ihm aus.
Zeitsprung
Die aufgeklärten, hochtechnologisierten Menschen des 21. Jahrhunderts, die zum Mond fliegen, Arme wieder annähen und Religion aufgeklärterweise für blanken Aberglauben halten, bekommen Wind vom Mayakalender, welcher, wie wir ja nun wissen, am 21.12.20012 endet. Sie bekommen Bedenken, die sich im Laufe des Jahres 2012 langsam steigern, bis sie sich Anfang Dezember 2012 zu einer globalen Massenpanik ausgewachsen haben. Papst Benedikt XVI. ruft in einer historischen Rede die Menschheit zu Besonnenheit, Zuversicht und Vernunft auf; die Rede wird von den meisten Fernsehstationen nicht ausgestrahlt, da man einer mittelalterlichen Institution wie der katholischen Kirche nicht zutraut, auf die komplexen Probleme einer modernen Welt Antworten zu haben. Die Menschen springen aus den Fenstern, nehmen Gift und entleiben sich auf jede vorstellbare Art. Die nicht so Zimperlichen sehen ihre Zeit gekommen und das große Plündern beginnt. Das Militär übernimmt in den meisten Zivilisationen die Herrschaft und wird des Chaos nicht Herr. Außerdem befinden sich auch unter den Militärs genug Mayakalenderverunsicherte, welche beginnen, ihre Waffen zum Unguten einzusetzen.
Das Ende vom Lied: Die aufgeklärte Bevölkerung des 21. Jahrhunderts rottet sich selber aus aufgrund der Magengeschwüre eines unbekannten Mayakalenderverfassers.

3 Kommentare:

Der Herr Alipius hat gesagt…

LOL!

Ich habe irgendwo mal gelesen,d aß dieser Maya-Kalender linear war. Also muß er doch einfach irgendwann aufhören, da derjenige, der ihn geschrieben hat, irgendwann mal die Schnüss voll hatte vom endlosen Zahlenniederschreiben.

Charlotte hat gesagt…

Komm mir nicht mit Logik! :-0

Liza hat gesagt…

Herrlichst... danke!°