Mittwoch, 2. Oktober 2013

Kneipenwoche: The Parting Glass

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Manchmal, nur manchmal, ist der Tag härter als ich. Manchmal muss ich Menschen Dinge sagen die sie leiden lassen. Ihnen von Tod und Teufel erzählen. Und ich weiß, bis an das Ende ihrer Tage bleibt dieser Moment mit mir.

Manchmal höre ich darüber was Menschen zum Leiden bringt. Nicht als Seelsorger sondern als Mensch von dem sie erwarten, dass ihre Welt wieder gerade gerückt wird.
Manchmal kann ich dies nicht.

Manchmal will ich all dies gar nicht wissen, gar nicht mitteilen, mitgeteilt bekommen. Schon gar nicht nachfragen und tue es doch.

Manchmal ist dann meine Höhle zu klein, zu wenig. Manchmal fühle ich mich zu klein, zu wenig.


Und dann will ich einen Tresen der so lang ist, dass ich ohne Nähe beobachten kann. Einen Menschen dahinter der mich im Blick hat und nur mein Glas füllt. Weil dies viel ist und alles was ich will. Eine Zigarette, von der ich weiß sie gehört zum Bier.

Ich will Anteil haben an diesen Leben an diesem Ort ohne verantwortlich zu sein. Ohne direkt beteiligt zu sein. Zugehörigkeit einzig weil ich hier bin. Weil wir alle dort, am Tresen Versprengte sind. Gesten und Gesprächsfetzen verfaselnd.

Manchmal will ich unvernünftig am Tresen sitzen und spüren, dass das Leben alles andere als vernünftig ist. Will mich danach verhalten. Weil alles andere keinen Sinn machen würde für mich. Weil alles andere zu nah, zu fern und unwahr wäre.

http://www.youtube.com/watch?v=HVKtL9VU8rQ


....dankbar für Orte A.A.W.W.