Mittwoch, 20. Oktober 2021

Mein letztes Wort dazu.

 Versprochen.

Aber es geht noch einmal um Laubbläser. Denn es ist Oktober, und es ist ein Ding der Unmöglichkeit, jene nicht wahrzunehmen.

Es ist Vormittag. Ich sitze im Büro, und draußen steht der Hausmeister, mit dem Laubbläser. Er pustet die Blätter auf dem Parkplatz vor sich her. Vor einer halben Stunde bekam ich eine Unwetterwarnung auf mein Handy, schwere Sturmböen, gilt für den ganzen Tag für ganz Deutschland.

Ich könnte jetzt das Fenster öffnen, das ich wegen des Lärms und des Benzingestanks geschlossen hatte, und den Laubmeister fragen, ob er auch mit einem Besen an den Strand ginge. Oder - moderater - ihn darauf hinweisen, dass es heute eine steife Brise geben soll, die seine Arbeit überflüssig machen könnte.

Aber ich müsste gegen den Laubbläser und das schlecht justierte Hörgerät des Laubmeisters anbrüllen. Also starre ich lieber in die schwankenden, ausladenden Baumkronen, die unseren Laubmeister mächtig umstehen und sich schon verhalten warmrauschen. Leichte Lockerungsübungen für ganz große Kerle. Bonne chance, Laubbläser. 

Ich lasse los. Wir alle brauchen eine Aufgabe. Und Vergeblichkeit hat ja auch was Philosophisches. Mögen die Dinge ihren Lauf nehmen.

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