Sonntag, 21. Juli 2024

Achter Tag

21.07.2024

Burg Hochosterwitz - Maria Saal

Heute mal weniger Text und viele Bilder! Erst besuchen wir die Burg Hochosterwitz. Sie liegt auf einem Felsen, sieht aus wie aus einem Disney-Film und ist nur durch 14 Tore zu erreichen, auf einem echt mühsamen Aufstieg, aber es lohnt sich. Die Burg gehört seit hunderten von Jahren der selben Familie, wahrscheinlich ist jedem potenziellen Eroberer zwischendurch die Luft ausgegangen. Inzwischen fährt eine Art Schienenbahn da hoch, aber vom Aussehen her klassifiziere ich sie schnell als Todesfalle, ein Höllending, die Lässige muss mit mir zu Fuß da hoch, ein Glück, dass wir Punkt neun Uhr da waren und das Wetter noch gnädig kühl. Es gibt auf der Burg viel zu schauen, manchmal hat die Art der Darstellung etwas Unbeholfenes, aber gerade die mangelnde Professionalität, wenn die Familie Khevenhüller ihre Familiengeschichte darstellt, macht es charmant. Die Burg ist auch eine Touri-Falle hoch zehn, aber da ich Souvenir- und Museums-Shops liebe, schockt mich das nicht. Jetzt haben wir ein Weinglas mit dem Burgmotiv drauf, premium.














Bevor die Sonne unseren Abstieg zur Hölle macht oder ich unsere Ferienkasse in mundgeblasene Zahnputzbecher und zinnene Türstopper mit Burgfräulein-Haube versenke, machen wir uns vom Acker und fahren nach Maria Saal, denn da gibt es einen Dom, und den gucken wir. Es fällt auf, dass an der Außenseite des Doms einiges an Bildlichkeit hängt, die safe nicht aus christlichen Zeiten stammt. Da in der Gegend auch schon die Römer weilten, scheinen sich da Dinge vermischt zu haben. Der Knaller ist ein Opferstock in der Kirche, mit einer barbusigen Venus drauf. Respekt. Ansonsten wieder die volle Breitseite Barock, und es liegt noch ein Hauch Weihrauch in der Luft von der Messe. Vor dem Altar steht eine Gruppe von Menschen, es werden ein Baby und eine junge Frau getauft. Die Lässige und ich legen unsere Kameras gerne mal weg, setzen uns und lassen die Ruhe und das Gold und das dämmerige Licht auf uns wirken.
















Danach geht es zurück und business as usual. Badeanzug, Sonne, Tiroler Nussöl, Kärntner Kasnudeln, Hitze, Schatten, Krimilektüre, schwimmen, dösen. Ruhe und Friede.


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