Montag, 29. Juli 2024

Fünfzehnter Tag

28.07.2024

Absolut keinen Meter bewegt

Wir rufen einen Tag der maximalen Faulheit aus. Nur am See, im Zelt, mal eine Kleinigkeit im hiesigen Restaurant schnabulieren. Bräunen, schwimmen, lesen, essen. Sehr großartig. Am Nachmittag gibt es ein Gewitter (16:00 Uhr Klagenfurt, das Zelt hält!), eins mit Karacho. Hier zwei Fotos von danach:



Es mögen sich vielleicht die einen oder anderen Lesenden fragen, warum unsere Bewegungsrichtung hier nur horizontal verläuft, und nicht auch einmal vertikal, wenn wir uns schon in einer so fantastischen Bergwelt aufhalten. Die Erklärung ist einfach: Keine Ausrüstung. Unser Urlaub war ganz anders geplant, eigentlich sollte Kärnten nur eine Zwischenstation werden, wir wollten an die Adria. Aber dann hat Kärnten uns so gefetzt, dass wir beschlossen, hier zu bleiben. Deshalb haben wir jede ein Paar Wasserschuhe dabei, um uns nicht an Seeigeln zu pieksen, aber kein einziges Paar feste Schuhe, nur Birkenstocks und Billo-Flipflops, alte Turnschuhe und Barfußschuhe, keine entsprechende Kleidung, keine Rucksäcke, gar nichts. Unser Schuhwerk ist so desolat, dass wir noch nicht einmal eine der vielen Klammen hier durchgehen können, weil die total rutschig sind. Aber wie sagte der Panther so schön? Heute ist nicht aller Tage, ich komm wieder, keine Frage. Der nächste Kärnten-Urlaub ist schon gebongt, und dann gehts hinauf ins Gebirg. Erst ein, zwei Lockerungsübungen mit Mittagskogel und Ferlacher Spitze. Dann wird es schon flotter, wir haben uns vorgenommen, auf das Ferlacher Horn und den Freiberg zu wandern. Das ist toll, wenn man am Morgen bei Sonnenaufgang aus den Federn kriecht, wenn alles noch schlummert, und dann in den ruhigen und dunklen Wald eintaucht. Der Blick von der Spitze, etwas Schnabulation und ruhen, und dann runter, bevor die mittägliche Sonne alles zur Qual macht. Einen Jägersteig werde ich persönlich nicht machen mit Verweis auf mein Nervenkostüm, ich möchte hier aber nicht für die Lässige sprechen. Jedenfalls freuen wir uns jetzt schon da drauf, die Adria muss wohl erst einmal ohne uns zurechtkommen.

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