Samstag, 27. Juli 2024

Dreizehnter Tag

26.07.2024

Dom zu Gurk

Nach Villach musste etwas Krasses her, ein Banger, etwas, das uns die Schuhe auszieht. Also fahren wir in das schöne Gurktal, wo im Städtchen Gurk der Dom zu Gurk steht. Es fließt da auch die Gurk durchs Tal. Echte Kärnten-Hasen können diese Sätze lesen, ohne zu kichern. Funfact, in Gurk gibt es einen Pisweg. Doch jetzt zu den schönen Dingen. Der Dom zu Gurk ist wirklich ein Hingucker der Extraklasse. Ein Gebäude, bei dem die Lässige diese eine Sache macht, bei der ich immer kichern muss: Sie holt ihre Kamera raus, zieht an einer imaginären Schnur und macht Geräusche eines startenden Motors. Die heilige Hemma, über die nicht sehr viel bekannt ist und die um das Jahr 1000 herum lebte, stiftete dort eine Kirche (neben vielen anderen Kirchen) und ein Kloster, denn so viel weiß man über sie, sie hatte wohl mächtig Schotter. Ihre Heiligenlegende besagt, dass sie nach dem Tod ihrer beiden Söhne und ihres Ehemannes einen Ochsenkarren beladen mit Bauzeugs durch das Gurktal traben ließ, und dort, wo die Ochsen stehen blieben, solle die Kirche gebaut werden. Gesagt, getan. Hemma ist die Schutzpatronin Kärntens und hier sehr bekannt und beliebt, und ich mag sie auch sehr, beziehungsweise ihre Legende.
















Eine Entdeckung, die mich wirklich etwas ausflippen ließ: Im oberen Teil des Altars sind Hemma (rechts) und Kunigunde (links) abgebildet, da Kunigunde ja für den Bamberger Dom stiftend unterwegs war. Bamberg! Es kommt hier wirklich alles zusammen. Hemma und Kunigunde, zwei Top-Playerinnen der Mittelalters. Hervorragend.


Der Dom hat auch noch eine fesche Krypta, in der das Grab Hemmas ist. Früher krochen Frauen mit Kinderwunsch unter dem Altar durch, später hat man dem mit einigen Umbauten ein Ende gesetzt, schade auch. In der Krypta befindet sich neben anderen, ein Altar für den hl. Thomas Becket, ein Englishman in Gurk! Crazy.










Man kann auch den Domschatz besichtigen, was ich dringendst empfehle, sollte mal wer in die Verlegenheit kommen. Leider herrscht dort Fotografierverbot, sonst wäre meine Chipkarte vermutlich verglüht. 

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